Kann mann die virtuellen Arbeitsflächen löschen ohne Probleme mit anderen DE´s zu bekommen?

Hallo!
Da, von KDE, immer wieder Anwendungen von den Aktivitäten nach den virtuellen Desktops verschoben werden, möchte ich die virtuellen Desktops löschen.
Doch habe ich auch manchmal XFCE in Anwendung und dort werden ja keine Aktivitäten unterstützt, sondern nur die virtuellen Arbeitsflächen.

Nun stellt sich die Frage ob die virtuellen Arbeitsflächeen auch allen anderen DE´s zur Verfügung stehen oder ob sie nur unter KDE arbeiten.

Kann man sie löschen und wenn ja wie ?

Ich würde KDE gern ohne die virtuellen Arbeitsflächen verwenden da sie mich, unter KDE, nur stören.

Vielen Dank im voraus.

MfG R.Lehmeier

Jede DE hat ihre eigenen Einstellungen zu virtuellen Arbeitsflächen, es sollte also kein Problem sein unter KDE Plasma keine zu benutzen aber unter XFCE schon.

Unter KDE Plasma konfiguriert man die Anzahl in Systemeinstellungen → Virtuelle Arbeitsflächen.

Allerdings wundert mich das von dir beobachtet Verhalten.
Ich benutze 6 virtuelle Arbeitsflächen und 4 Aktivitäten und diese sind prinzipiell getrennt.

D.h. Programme auf einer virtuellen Arbeitsfläche in einer bestimmten Aktivität bleiben auch dort, unabhängig ob ich Aktivät oder VA umschalte.

Ich hatte über KDE 2, 3 und 4 immer eine positive Meinung .
Aber ab KDE 5 machte ich einen großen Bogen darum, da die 5 und 6 hinter der letzten KDE4 zurückblieben.

Nun wollte ich mal KDE 6 wieder eine Chance geben und hatte erst mit den Virtuellen Desktops angefangen und später die Aktivitäten dazugenommen, die alle dieselben Bezeichnungen haben.
Ich habe also eine Aktivität und eine virtuelle Arbeitsfläche die beide z.B. Spiele, Video etc heißen.
Ich weiß nicht warum aber es kam gelegentlich vor das Anwendungen nicht mehr auf der Aktivität waren, aber ich fand sie auf den virtuellen Desktops.

Da ich nun weiß das es keinen Schaden am XFCE anrichtet werde ich die virtuellen Arbeitsflächen löschen und nur noch mit den Aktivitäten arbeiten.

Allerdings stelle ich gerade fest, wenn ich unter Systemeinstellungen, alle Virtuellen Arbeitsflächen löschen möchte, bleibt eine erhalten und kann nicht gelöscht werden.
Wie bekomme ich diese auch weg?

P.S. Da ich es vergaß zu erwähnen. Ich verwende Endeavouros.

Die letzte Arbeitsfläche ist die grundsätzliche, die jeder hat. Man braucht sozusagen mindestens eine Arbeitsfläche, um den Computer zu nutzen. Die also bitte nicht löschen. :slightly_smiling_face:

Wenn es gar keinen Desktop geben würde, könnten überhaupt keine Fenster platziert werden. Das wäre im Grunde wie kein Monitor.

Das Minimum ist 1 Monitor, 1 Desktop, 1 Aktivität.
Wenn man mehr als 1 hat, kann man entsprechend verteilen bzw umschalten.

Mein PC hat, zum Beispiel, 3(6(4, mein Laptop, 1/6/4.
D.h. unterschiedliche Anzahl von Monitoren, 6 virtuelle Desktops (numeriert 1 - 6) und 4 Aktivitäten (benannt, zb “Privat”, “KDE”, usw)

Ok, einer bleibt erhalten, wird beim umschalten allerdings nicht angezeigt.
Was auch Sinn macht da man bei einem virtuellem Desktop nichts zum umschalten hat.

Ich dachte immer das die Aktivitäten von den virtuellen Desktops unabhängig sind.
So ganz scheint das dann ja nicht zu stimmen, wenn mindestens einer gebraucht wird.

Jetzt müßte KDE nur noch ein paar grundlegende Fehler beseitigen dann könnte man es vielleicht auch weiterempfehlen.
Bin mal gespannt wie es sich weiterentwickelt.

Mein Vorschlag wäre ja das die nächste Version nur zur Bereinigung aller eingepflegten / gemeldeten Fehler dienen sollte.
Aber das Glück werden wir wohl nicht haben.

Ja, genau :slight_smile:

Genau so ist es.
Aktivitäten sind quasi eine weitere “Dimension”.
Also pro Aktivität sind alle Desktops nochmal vorhanden. Andere Hintergründe, andere Widgets, usw.

Nur die Leisten und die Anzahl ist gleich.

Das ist praktisch immer so, es gibt pro Feature Release sogar immer mehrere Releases mit nur Bugfixes.

Den ersten davon normalerweise gleich eine Woche später, dann zwei Wochen später, usw.

Richtig es gibt Bugfixes aber eben nur ein paar neue wichtige.
Aber KDE ist seit z.B. seit fast 10 Jahren nicht in der Lage Aktivitäten so zu öffnen wie sie geschlossen wurden, es gibt einen ebenso alten Bug dazu.
Wenn solche grundlegenden Dinge nicht funktionieren dann kann man es auch nicht anderen empfehlen - leider.
Eine Sabbatical-Version was neue Feature und Techniken angeht würde hier mal wieder eine richtig gute Basis auftun und die Bugliste würde dramatisch verkürzt.

So werden nur immer mehr Bugs das Projekt immer schlechter machen - leider.

Es gibt sicher eine Prioriserung, aber nicht notwendigerweise auf neue.
Klar sind neue Bugs oft leichter zu finden, weil die Änderungen, die dazu geführt haben, leichter einzugrenzen sind.

Oder weil zuständige Entwickler oft den Code noch mehr präsent im Gedächtnis haben und auch mit weniger ausführlichen Beschreibungen schneller zu einer Lösung kommen.

Oft ist es auch eine Frage der Auswirkung bzw ob es Möglichkeiten gibt, die Auswirkungen zu begrenzen.

Zum Beispiel is ein von mir selbst gemeldetes Probem lässt sich trivial vermeiden (einfach KWin einmal pro Session neu starten) und hat damit verständlichweise weniger Priorität als Bugs, bei denen das nicht möglich ist.

In diesem speziellen Fall kommt dann noch hinzu, dass es nicht alle System gleichermaßen trifft. Auf einem meiner beiden Machinen immer, auf der anderen nie.
Die System der KWin Entwickler fallen leider in die zweite Kategorie und damit um so schwieriger, das “mal eben so” zu beheben.

Ich kann hier raten, aber vielleicht ist dieses Feature auch nicht sehr häufig benutzt.
Als sehr aktiver Benutzer von Aktivitäten wüsste ich nicht mal wie ich eine Aktivität schließen und wieder öffnen würde.

Ist vermutlich auch zum Teil eine Frage, wie gut die entsprechenden Unterstützung in den Anwendungen ist.
Speziell unter X11, wo Anwendungen ihre Fenster bei Wiederherstellung meistens selbst positionieren.

Das ist natürlich richtig.
Kann potentiell Sinn machen, das Feature ganz zu entfernen, damit alle anderen Aspekte von Aktivitäten unbedenklich beworben werden können.

Diese Theorie setzt leider einige Dinge vorraus, die in der Praxis nur selten bis gar nicht auftreten.

Nur ein Release pro Jahr statt wie bisher zwei bedeutet auch, dass die Änderungen in diesem Release dann auch größer ausfallen.

Alle Anpassungen an geänderte Schnittstellen aus einem ganzen Jahr fallen dann zusammen. Potentiell gibt es Verbesserungen auf der anderen Seite dieser Schnittstellen, die nur in der neueren Version verfügbar sind und damit erst am Endes des Jahres zum Tragen kommen.

Besonders bei der Desktop Shell ist das kein zu unterschätzendes Problem, weil sie ja die GUI für soviele Bestandteile des Systems bereit stellt.

Selbst bei den aktuellen Zyklen von 6 Monaten ist es oft nicht möglich, auf alle Änderungen von Systemkomponenten noch im aktuellen Zyklus zu reagieren.

Die 6 Monate haben sich auch bei einigen Distributionen als Zyklus etabliert, bzw haben die das eigentlich eingeführt und GNOME/KDE haben sich dem angepasst.

Der Plasma Release im Februar ist also zwei Monate alt, wenn der Fedora und Kubuntu ihren Release im April machen.
Wenn ihnen zwei Monate “zu jung” sind, haben sie als Alternative einen Plasma Release von August mit 8 Monaten.

Die Wahl zwischen 2 Monaten und 14 Monaten wäre vermutlich schwieriger.

Durch den oben erwähnten Zeitversatz zwischen Releases von Systemkomponenten und Desktop, wären deren Versionen entsprechend älter.

Wenn wir als Beispiel eine Freeze Periode bei Plasma von einem Monat annehmen, haben die Distributoren also aktuell die Wahl zwischen 3 und 7 Monate alten Versionen, bei einem Plasma Release pro Jahr zwischen 3 und 15.

Ich verstehe eure Probleme, allerdings sollte man die Bugfixes an den Bedürfnissen der Anwender orientieren.
Bei KDE habe ich manchmal das Gefühl das die Entwickler nur ihren eigenen Wünschen folgen.

Um bei disem Beispiel zu bleiben :

Dies konnte schon KDE 4.14.
Mann hat damals sein System einfach runtergefahren und beim nächsten hochfahren war wieder alles beim alten und man konnte sofort loslegen.

Heute muß ich erstmal alles wieder auf die vorgesehenen Aktivitäten umsortieren, weil sich alles in der letzten geöffneten Aktivität staut.
Damals war wahrscheinlich X11 der Manager, während es heute Wayland ist.
Aber wenn der nicht einmal das hinbekommt was der X11, vor 10 Jahren, schon konnte, dann sollte man ihn auch nicht einsetzen - oder dafür sorgen das der neuen Manager das kann was der alte schon konnte.

Nicht mißverstehen ich weiß das hier alles freiwillige Arbeit ist und das es mehr Spaß macht etwas neues zu erschaffen als etwas altes zu pflegen, aber ihr hattet mal den Anspruch den besten Desktop der Welt zu erschaffen und ihr wart schon so nahe dran und habt dann aufgegeben.

Was ich mit Sabbatical meinte ist nicht das ihr ein ganzes Jahr opfern sollt, sondern das ihr z.B. jede 5. oder 10. Version nur Bugfixes einpflegt. Begonnen am besten mit den ältesten.

Dann würdet ihr bald wieder zum Besten gehören was es auf dem Markt gibt. So macht es jedenfalls kaum Spaß damit zu arbeiten.

Und was mich wirklich traurig macht ist das ihr heute nur noch bestenfalls Durchschnitt seid. Schade das hier der Ehrgeiz verloren ging.

Ich denke das ist auch der Fall.

Entwickler legen in den meisten Fällen erst gar keinen Bugreport für die eigene Software an, da man die Änderung ja nicht mit einem Ticket rechtfertigen muss und man anderen Entwicklern am gleiche Projekt schnell mitteilen kann, wenn man sich mit einen Problem auseinander setzt.

Selbst als unbeteiligter Entwickler ist man schnell mal in Versuchung den Fix selbst zu versuchen bevor man sich darauf besinnt, dass man diesem Fall nur Benutzer ist :slight_smile:

Ah, das Wiederherstellen von Sitzungen (englsch Session Restore).

Es gab nal Überlegungen Aktivätten stoppen und starten zu können, also dachte ich, du meinst vermutlich das.
Hatte das nicht verfolgt und darum gesucht, ob bzw wie ich das aktuell bewerkstelligen könnte.

Ich benutze die Sitzungswiederherstellung mit einem sekundären Benutzerkonto, dass ich speziell für Präsentationen und Schulungen verwende.
Dort habe ich als Einstellung die Wiederherstellung eine explizit gespeicherten Sitzung gewählt.

Damit bekomme ich als dieser Benutzer immer eine saubere Sitzung und bekomme mehrere Konsole Fenster verteilt auf mehreren Desktops, jeweils mit ihrer gewünschten Tab-Konfiguration und aktuellen Verzeichnissen.

Die Sitzung meines Hauptbenutzerkontos starte ich immer leer.
Ich denke “Letzte Sitzung wiederherstellen” passt nicht zu meiner Arbeitsweise.

Das liegt vermutlich zum Teil an den Applikationen.
Aktivittäten sind ein Plasma Feature, das so in anderen Desktops nicht existiert. Applikatonen können daher, wenn überhaupt, nur mit virtuellen Desktops umgehen, wenn sie ihre Fenster wiederherstellen.

Zum anderen Teil ist das eine Limitation des X11 Session Management Protokolls, weil hier zwar der Session Manager den Anwendungen zwar die Anweisung, welchen Session wiederherzustellen ist, aber die Anwendungen selbst für die Fenster verwantwortlich sind.

Im entsprechenden Wayland Protokoll werden die Aufgaben anders verteilt, u.a. weil die Anwendungen ihre Fenster nicht selbst positionieren können.

Die Anwendungen geben dann beim Erzeugen ihrer Fenster an, zu welcher Session sie gehören, die Desktopumgebung kann dann entsprechend ihrer Features entsprechende Platzierung vornehmen.

Ich würde also davon ausgehen, dass KWin als Plasma’s Window Manager, dann auch die Zuordnung von Aktivitäten korrekt umsetzen kann, sobald die Applikationen, bzw deren Frameworks, ihren Teil der Protokollumsetzung gemacht haben.

Ich hatte vor zwei Wochen die Gelegenheit als Beobachter bzw lokaler Betreuer, an einem Plasma Sprint teilzunehmen und ich hatte den Eindruck, dass das nach wie vor die Zielsetzung ist.

Wäre das aufgegeben worden, wären die Entwickler entweder zu einem anderen Desktopprojekt oder zu anderer KDE Software gewechselt.

Ich befürchte ich verstehe den Vorschlag noch nicht ausreichend.
Aktuell ist in jedem Zyklus nur ein Feature Release, dem 5 oder mehr Bugfix Releases folgen.

Nachdem du keine Zyklusverlängerung meinst, meintest du eine Folge von 10 Bugfix Releases pro Zyklus?
Also im Grunde zwei Zyklen teilüberlappend parallel zu pflegen.

D..h.

würde dann bedeuten, dass zuerst Bugs des letzten Zyklus behoben werden und dann die des aktuellen?

Also am aktuellen Stand würde man dann zuerst Bugs in 6.3.x beheben und erst dann in 6.4.x?

Das glaube ich gern, was ich aber meinte ist das Entwickler häufig übersehen das es noch andere Anwender, mit anderen Bedürfnissen gibt und deren Bugmeldungen bekommen nicht die Aufmerksamkeit die sie verdienen.

Ja ich möchte das die Aktivitäten ( Ich habe nur noch Aktivitäten ) so wiederhergestellt werden wie ich sie heruntergefahren habe.
Wie das im Hintergrund funktioniert ist mir als Anwender egal. Hauptsache es funktioniert.

Es gibt dazu eine Einstellung in den Systemeinstellungen unter " System => Sitzung => Arbeitsflächen-Sitzung => sitzungswiederherstellung => Bei der Anmeldung wiederherzustellende Anwendungen => Bei letzter Abmeldung geöffnete"

Diese Funktion ist bei mir angeklickt und sollte dann auch alles wiederherstellen - auch auf den Aktivitäten.
Ich finde es nämlich sehr mühsam ( und am Ziel vorbei ) das man es immer wieder per Hand neu sortieren muß, und der dazugehörige Bug wird anscheinend seit 10 Jahren ignoriert.

Anscheind sind wir näher beieinander als wir es sehen.

Aus meiner Sicht habt ihr jedesmal nur die Bugs gefixt die sich in dem letzten Featureupdate versteckt hatten. Ältere wurden ignoriert oder vielleicht nur gefixt wenn sich ein Entwickler daran störte.

Mein Vorschlag war das auch die ganzen alten Bugs beseitigt werden und das man dafür mal, vielleicht jedes 5 oder 10, Featureupdate, ausfallen läßt und an deren Stelle dann nur Bugfixes macht. Ihr hättet also alle, in diesem Beispiel, 5 oder 10 Featureupdates eine doppelt so lange Phase um Bugs zu beseitigen.

Da kann man dann, sozusagen, von beiden Enden her arbeiten.
Updates für die letzten Featureupdates und für die ältesten Bugs, so das selbst Fehler beseitigt werden die schon lange bestehen und Anwender nerven oder sogar vom KDE abhalten.

So würdet ihr den Anwendern, die keine Entwickler sind, zeigen das ihr nicht nur an neuen Dingen interessiert seid, sondern das ihr einen DE entwickeln wollt der auch für Nichtentwickler geeignet ist.

Denn je weniger man sich mit einem Desktop rumärgern muß um so effizienter kann man arbeiten und das sollte doch das Ziel eines perfekten Desktops sein,

KDE stand früher immer für einen effizienten, Desktop mit hoher Anpassbarkeit und Zuverlässigkeit. Und Zuverlässigkeit heißt nicht nur das KDE nicht abstürzt, sondern auch das z.B die Anwendungen, Ordner etc da sind wo sie waren bevor man den Rechner runtergefahren hat.

Wie gesagt: “KDE hatte das am Ende der 4er - Version schon alles drauf.”